Was tun, wenn es mitten in der Nacht brennt? und niemand weiß, wo sich die Schlafräume befinden? Genau diese Frage steht im Zentrum eines jungen Start-ups Leonard Mergel aus Schleswig-Holstein, das nun bei Die Höhle der Löwen für Sicherheit sorgt: HomeResQ will Einsatzkräften lebenswichtige Infos liefern und das bevor sie das Gebäude betreten.
Das Prinzip klingt einfach, hat aber große Wirkung: Haus oder Wohnungsbesitzer registrieren sich online z.b HIER, hinterlegen Informationen wie Grundrisse, Raumaufteilungen, Hinweise zu Gefahrenstellen z.b Gas oder ob Tiere im Haushalt leben. All diese Daten sind nicht natürlich nicht öffentlich, sondern verschlüsselt, gespeichert Server aus Deutschland und abrufbar nur im Notfall, von autorisierten Rettungskräften.
Der Zugang erfolgt über einen kleinen QR-Code, was sichtbar irgendwo am Gebäude angebracht wird. Im Brandfall kann dieser Code gescannt werden und liefert der Feuerwehr sofort eine Übersicht über wichtige Details im Inneren: Wo sich die Schlafzimmer befinden. Ob Gasleitungen im Haus sind. Wie man am schnellsten durchkommt.
Datensicherheit
Gerade bei so sensiblen Informationen steht der Datenschutz natürlich auch im Mittelpunkt. HomeResQ speichert alle Angaben ausschließlich auf Servern in Deutschland. Der Zugriff ist streng geregelt, wird protokolliert und ist für Dritte nicht möglich. Auch die Feuerwehr bekommt nur über spezielle Software im Einsatzfall Einsicht und auch das nur für kurze Zeit.
„Wir wollten eine Lösung schaffen, die einfach funktioniert und das ohne App, ohne Technikhürde, aber mit echtem Menschen“, erklärt Gründer Leonard Mergel. Der gelernte Feuerwehrmann weiß aus Erfahrung, wie chaotisch ein Brand verlaufen kann, wenn Zeit fehlt und die Orientierung unklar ist.
Viel Zuspruch aus den Feuerwehren
Das System ist längst kein Konzept mehr: Über 60 Gebäude sind bereits digital erfasst, über 50 Feuerwehren in Deutschland nutzen HomeResQ. Besonders in ländlichen Gegenden, wo Rettungskräfte oft mit wenig Personal anrücken, kann der digitale Vorsprung entscheidend sein.
„Die ersten Minuten sind kritisch“, sagt ein Einsatzleiter aus Schleswig-Holstein, der HomeResQ testweise im Alltag nutzt. „Wenn wir sofort wissen, wie das Gebäude aufgebaut ist, wo Bewohner zu finden sind oder welche Zugänge frei sind, können wir viel gezielter handeln.“
Für wen ist HomeResQ gedacht?
Die Registrierung ist nicht auf Eigentümer beschränkt. Auch Mieter können ihre Wohnung registrieren und mit einem QR-Code absichern. Gerade in größeren Wohnanlagen mit unübersichtlichen Grundrissen kann dies hilfreich sein. Die Einrichtung erfolgt vollständig online. Wer möchte, kann auch professionelle Grundrisspläne von HomeResQ erstellen lassen.
Die monatlichen Kosten starten bei Preis: 1,99 Euro im Basispaket, hinzu kommt eine einmalige Einrichtungsgebühr. Für Mehrfamilienhäuser oder Firmenobjekte bietet das Unternehmen individuelle Konditionen an.
Ein neues Tool für den Bevölkerungsschutz
Ob HomeResQ sich dauerhaft durchsetzen wird, bleibt offen aber doch das Feedback aus den Einsatzkräften ist eindeutig. In einem Bereich, der bislang kaum digitalisiert war, schafft die Lösung erstmals eine Schnittstelle zwischen Bewohnern und Rettern.
Ein QR-Code auf einem Briefkasten mag unscheinbar wirken. Doch wenn er im Ernstfall hilft, Leben zu retten, könnte HomeResQ bald mehr sein als nur ein Nischenprodukt aus einer TV-Show.
Offiziellen Seite von HomeResQ – homeresq.de